Equipment bei diesem Projekt:
» Airbrush: Iwata CM-C 0,2 mm
» Farben: Createx Illustration Colors: Weiß, Schwarz, Gelb
» sowie Createx Wicked Rot, Createx Candy Orange und Tequila Yellow
» Untergrund: Honda Tank
» Weitere Materialien: Polychromos in Weiß, SK-BRUSH
» FX2-Schablone, schwarzer Buntstift, Papierschablone
01 Vorbereitungen
Zu Beginn bereite ich mir meine grobe Vorlage am PC vor. Ich brauche dafür keine detailgetreue Vorzeichnung, wichtig sind aber die Konturen und Proportionen.
Die Maße habe ich vorher vom Tank abgenommen und dann in der gewünschten Größe ausgedruckt. Die Konturen schneide ich dann einmal nach und positioniere meine Papierschablone direkt auf dem Tank, um die beste Position zu finden. Mit transparentem Weiß nebele ich die Konturen der Schablone an, um meine Vorzeichnung auf simple Art und Weise zu starten. Mit einem weißen Polychromos zeichne ich dann einige der wichtigsten Elemente wie die Krallen, den Kopf und wichtige Schuppen auf.
02 Erster Farbauftrag
Mit verdünntem Createx Illustration Weiß starte ich meinen ersten Farbauftrag, um eine Grundierung zu erhalten. Dabei sprühe ich auch erste Details am Drachenkopf samt Augen und Hörnern. Wie Sie auf den Bildern sehen können, ist das erstmal noch recht grob.
Um schnell Struktur aufzubauen, nutze ich unsere SK-BRUSH FX2-Schablone. Sie sehen, wie sich die entstehende Struktur gut an meine ersten Farbschichten anschmiegt.
03 Struktur aufsprühen
Ich sprühe mehrmals Struktur auf – an den Flügeln und am ganzen Körper. Mit ein wenig Licht und Schatten an den Krallen, Flügeln und Schuppenplatten erwecke ich den Drachen in wenigen Arbeitsminuten mit meinem Createx Illustration Weiß zum Leben.
04 Drachenkopf ausarbeiten
Ein schwarzer Buntstift hilft mir bei der weiteren Verdeutlichung, wo die einzelnen Hörner und Schuppen sowie das Maul und die Zähne liegen. Dann kann ich mit einer Mischung aus 3 Teilen Schwarz und 1 Teil Reducer die Details malen. Dafür arbeite ich ganz dicht und ohne Nadelschutz an der Oberfläche des Tanks, damit ich so ganz fein und frei Hand den Drachenkopf ausarbeiten kann.
Da der Kopf eines der wichtigen Bildelemente ist, gebe ich mir dabei viel Mühe. Ist eine Schattierung zu dunkel geworden, kann ich die Highlights wieder mit Weiß zurückholen.
05 Mini-Sprühpunkte
Kleine Sprühpunkte am Kopf stellen zusätzliche Schuppen dar und detaillieren den Körper. Die Sprühpunkte kann man auch mit einem Pinsel erzeugen, wenn es mit dem Airbrushgerät nicht klappt.
Das Gleiche gilt auch für die Hörner. Hier im Bild sehen Sie, dass alles ineinander greift: Buntstift in Weiß und Schwarz, Airbrush und Pinsel.
06 Hauptelemente ausarbeiten
So arbeite ich mich durch das ganze Drachenmotiv. Mit Weiß arbeite ich immer die Highlights aus, mit Schwarz die Schatten und die weiteren Detailstrukturen. Dabei kümmere ich mich immer nur um die wichtigen Hauptelemente wie die Krallen, Hörner und die großen Schuppen. Die Buntstiftskizze wird dabei einfach ins Gesamtmotiv integriert.
07 Zwischenstand
Hier sehen Sie den aktuellen Zwischenstand. Die am Anfang aufgetragene Konturumnebelung ist mittlerweile auch gewichen und wurde von mir mit dem transparenten Schwarz eliminiert.
08 Hintergrund gestalten
Der Hintergrund ist ebenfalls schwarz-weiß basiert. Ich habe mich entschieden, dass der Drache über einem Gebirge agiert. Damit der Drache geschützt ist, lege ich meine Schablone darüber. Dann kann der Hintergrund mit ruhigem Gewissen ausgearbeitet werden. Bei den Wolken lege ich mit gezitterten Linien als erstes die obere Konturgebung an und fülle dann die Wolken nach unten hin mit ebenfalls zittriger Bewegung und Volumen auf. Schatten kann ich hier mit meiner Schwarz-Reducer-Mischung einarbeiten. Zu den Bergen hin sind die Wolken eher detailliert und nach oben hin zerfasert grob angedeutet.
Für die Berge habe ich mir eine Papierschablone angelegt. Dabei sind mir die oberen Konturen der Berge am wichtigsten. Die rechte Berghälfte ist etwas intensiver mit Weiß gesprüht, die linke Berghälfte lasse ich dunkler, damit ein dreidimensionaler Effekt entsteht. Struktur bekomme ich innerhalb weniger Minuten mit einer Strukturschablone. Die Berge lasse ich ins Dunkle auslaufen.
09 Feuerstrahl des Drachen
Der Drache soll natürlich nicht umsonst seinen Schlund so weit aufreißen. Hier soll (wie kann es anders sein) ein schöner, großer Feuerstrahl austreten. Der erste Farbauftrag ist auch hier natürlich mit dem Createx Illustration Weiß anzulegen. Die Flammen treten schmal aus dem Schlund aus und werden dann etwas breiter und ziehen großflächig um die rechte Tankhälfte rum. Ich lege die Flammenformen frei Hand und mithilfe von Kurvenschablonen an. Sie sehen, dass die Schablonenkurven in der Regel diagonal zueinander angelegt sind. In der Mitte der Flammen ist es recht hell.
10 Farben für den Feuerstrahl
Statt Gelb (wie man vielleicht annehmen könnte) sprühe ich mit Wicked Rot weiter und färbe damit die zuvor weiß angelegten Flammen ein. Dabei ist es wichtig, dass man versucht, einige der inneren weißen Flammen noch auszulassen. Etwas Rot sprühe ich auch über den Schlund und die Zähne.
11 Details für den Feuerstrahl
Damit das Weiß innerhalb der Flammen wieder deutlicher hervortritt, sprühe ich erneut einige Farbschichten Weiß auf und verdeutliche markante Stellen. Außerdem ergänze ich zusätzliche Details mit geschwungenen Linien, Kurven und Funkenflug.
12 Flammenübergang gestalten
Im nächsten Schritt sprühe ich minimal mit Createx Illustration Orange. Eine Schicht Candy Orange verwandelt den Flammenübergang von Rot zu Gelb in eine schöne feurige Optik. Dabei lasse ich etwas Weiß innerhalb der Flammen noch stehen. Etwas Orange kommt auch auf die Krallen, die Schuppen sowie die Zähne, damit der Drache einen realistischen Lichteffekt bekommt.
13 Flammendetails auffrischen
In diesem Schritt frische ich die wichtigen weißen Flammendetails mit Createx Illustration Weiß noch mal auf. Dann folgt die vorsichtige Überarbeitung der weißen Flammenkanten mit Illustration Gelb.
14 Letzte Schritte
Im letzten Schritt wird das Weiß noch mal aufgefrischt und die ganzen Flammen mit Tequila Yellow übersprüht. Nur das viele Hin und Her mit den Gelb- und Rottönen und der richtigen Reihenfolge verhindert, dass die Flammen eine unschöne Farbverschiebung bekommen und brillant aussehen.
Jetzt muss nur noch der Klarlack drauf und der Kunde kann den Tank montieren.
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